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Poldi bringt Zoo zum Jubeln! – Lama-Nachwuchs nach Torjäger Podolski benannt

Es gibt sie also doch, die sich selbst erfüllenden Prophezeiungen.

Wochenlang hatte Lama-Dame Sarotti auf die Geburt ihres Nachwuchses warten lassen. Verbissen harrte Sarotti aus. Bis gestern – bis zum Tag des ersten Spiels der deutschen Elf bei der Fußball-EM.

Um 13.30 Uhr stürmte der kleine Lama-Hengst geradezu in einer Blitzgeburt auf die Welt. Mit seinem braunen Gesicht, dem schwarz-weiß-gescheckten Fell und den lustigen Punkten auf den langen Ohren ist das Lama-Baby ein echter Volltreffer.

Spontan beschlossen die Tierpfleger, den auf die Welt gestürmten kleinen Star auf der Südamerika-Anlage nach Stürmer Lukas Podolski „Poldi“ zu benennen. Als kuscheligen Glücksbringer im schwarz-weißen Fußball-Outfit. Als Maskottchen für Ausdauer und Leistungsfähigkeit (Lamas können 50 Kilogramm Gewicht bis zu 50 Kilometer weit am Tag schleppen und haben dank des Höhentrainings ihrer Vorfahren in den Anden ein extra großes Sportler-Herz).

Als hätte der echte „Poldi“ es geahnt, bedankte er sich abends prompt mit zwei Toren für den gescheckten Namensvetter. Selbst erfüllende Prophezeiung eben.

Der kleine Poldi lebt mit Mutter Sarotti, Vater Sindbad, zwei Tanten und zwei Halbgeschwistern gemeinsam mit den Wasserschweinen und Maras auf der Südamerika-Anlage. Und weil bei der Europameisterschaft natürlich kein Team vom südamerikanischen Kontinent mitspielt, haben die Lamas einen klaren Favoriten: den Poldi.

Steckbrief Lama
Herkunft: Südamerika
Nahrung: Gras, Kräuter, Laub
Höhe: 125 cm hoch
Länge: bis 200 cm
Gewicht: 130-155 kg
Tragzeit: 368 Tage
Geburtsgewicht: 8-16 Kilo
Entwöhnung: mit 5-8 Monaten
Erreichbares Alter: 20 Jahre

Haustiere in Südamerika

Als Haustiere sind Lamas in Südamerika sehr beliebt. Lama und Alpaka haben einen gemeinsamen Vorfahren: das Guanako. Vor vielen Jahrhunderten begannen die Inkas, das Guanako zu domestizieren. Sie brauchten Tragtiere – so ein Lama-Hengst kann bis zu 50 Kilogramm schleppen. Und das bis zu 50 Kilometer pro Tag. Außerdem ist das Lama ein guter Woll-Lieferant. Daraus lassen sich Ponchos, Matten und natürlich auch Pullover machen. Das Alpaka ist zierlicher als das Lama. Seine Wolle ist sehr fein und sehr begehrt. Schon seit über 2000 Jahren werden Lama und Alpaka in Südamerika gezüchtet.

Luftige Höhen

Alle Lamas sind besonders gut an das Leben in luftigen Berghöhen angepasst. Herz und Kreislauf kommen gut mit der sauerstoffarmen Luft zurecht. Das Herz ist extra groß, so kann es genügend Blut durch den Körper pumpen. Außerdem haben Lamas mehr rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff im Körper transportieren, als andere Säugetiere.

(c)Text: Erlebniszoo Hannover

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