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Willkommen, Wonneproppen! – Das Elefantenbaby ist da

Das Warten hat ein Ende! Nach 22 Monaten Tragzeit hat Elefantendame Khaing Hnin Hnin am 6. Mai um 03.25 Uhr ihr drittes Baby zur Welt gebracht: Es ist ein prächtiger Junge, 97 cm groß, 140 Kilo schwer, ein wahrer Wonneproppen!

Wer sich bereits gewundert hat, warum die Elefantenpfleger, Tierärzte, Zoologen und Zoodirektor Klaus-Michael Machens seit Tagen ein wenig übernächtigt aussehen: Sie alle haben seit Freitag (2. Mai) ihre Nächte im Elefantenstall bei der werdenden Mutter Khaing Hnin Hnin durchwacht. Freitagabend war der Progesteron-Wert im Blut von Khaing Hnin Hnin nicht mehr nachzuweisen. Was übersetzt bedeutete: Die Geburt stand bevor – und die wollte diesmal niemand verpassen. Bei ihren letzten beiden Kindern hatte Khaing Hnin Hnin es nämlich so eilig, dass außer den wachhabenden Elefantenpflegern niemand rechzeitig in den Stall eilen konnte.

Diesmal waren alle da – auch wenn sie dafür einige Nächte im Stall übernachten mussten. Am Wochenende hatte die Elefantendame heftige Stellwehen, doch das Baby ließ weiterhin auf sich warten. Erst Montagnacht war es schließlich soweit. Um genau 03.25 Uhr kam der Minifant – wieder in einer Blitzgeburt – auf die Welt.

Zum ersten Mal brachte die Elefantendame ihr Baby ohne Hilfe der Tierpfleger, ganz allein in ihrem Stall zur Welt. Die Tierpfleger und Tierärzte standen zwar in der Nähe, um im Notfall helfen oder eingreifen zu können, ließen die werdende Mutter aber ansonsten allein. Und Khaing Hnin Hnin verhielt sich vorbildlich! Als mittlerweile erfahrene Mutter befreite sie ihr Neugeborenes mit Fuß und Rüssel aus der Embryonal-Hülle und stupste es vorsichtig an: Es strampelte und zappelte und bemühte sich elefantös, auf die vier kurzen Beine zu kommen. Auch dabei unterstützte Khaing Hnin Hnin ihr Kind bestens: Immer wieder half sie dem Kleinen auf und lehnte ihr Bein gegen ihn, damit er nicht umfallen konnte (was er trotzdem tat).

Die Sorge des Zooteams, Khaing Hnin Hnin könne eventuell auf ihr eigenes Kind losgehen oder es nicht annehmen, erwies sich als völlig unbegründet. Beruhigt galt der nächste Blick dem Geschlecht des Kleinen: Das Baby ist ein Junge!
Vier Beine, vier Füße, zwei große Ohren, ein langer Schwanz und ein winziger Rüssel – es ist alles dran am Mini-Elefanten.

„Erst als das Baby zweieinhalb Stunden nach der Geburt friedlich getrunken hat, fiel langsam die Anspannung vom Geburtsteam ab“, erzählt Zoodirektor Klaus-Michael Machens. „Mutter und Kind sind wohlauf! Jetzt sind wir gespannt, wie der Rest der Elefantenfamilie auf das Neugeborene reagiert.“

Die anderen Elefantendamen und Khaing Hnin Hnins zweijähriger Sohn Tarak haben die Geburt miterlebt – allerdings in einem abgetrennten Bereich. Elefantendame Manari fand den Kleinen schon aus der Entfernung so niedlich, dass sie sich sehr deutlich als Amme anbot. Wenn Mutter und Kind sich ausgeruht und aneinander gewöhnt haben, treffen sie auf die gesamte Elefantenfamilie.

Die Patenschaft für den kleinen Bullen hat die Mercedes-Benz Niederlassung Hannover übernommen. Das Unternehmen wird daher auch den Namen für den Minifanten suchen. „Wir freuen uns über die Geburt von Taraks Bruder und übernehmen gerne die Patenschaft für den Kleinen“, so Harrald Wendt, Leiter der Mercedes-Benz Niederlassung Hannover.

Die Niederlassung hatte bereits die Patenschaft für den großen Bruder des Neugeborenen übernommen, der heute auf den schönen Namen „Tarak“ hört. Tarak kommt aus dem Indischen und bedeutet „Stern“. Bis das Baby einen offiziellen Namen bekommt, wird er im Zoo liebevoll „Wonneproppen“ genannt.

(c)Text: Erlebniszoo Hannover

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