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Den Fischen ganz nah!

Urlaub bedeutet auch immer Ausflugszeit. Und Dänemark zählt mit Sicherheit zu den beliebtesten Reisezielen Deutscher Urlauber und hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. So zum Beispiel auch das Kattegatcentret in der Hafenstadt Greena, einem Aquarium in dem man Fische nicht nur anschauen, sondern sogar auch anfassen kann.

Das Kattegatcentret, benannt nach dem Teil der Ostsee an der es liegt, wurde 1993 eröffnet und konnte seitdem mehr als sechs Millionen Besucher begrüßen. Schon von außen kann man erahnen, dass dieses Aquarium etwas besonderes ist, wenn auch die meisten Besucher dies eher unterbewusst erahnen. Lichtdurchflutete Räumlichkeiten sind heute fast schon eine Selbstverständlichkeit, bei Aquarien allerdings eher eine Seltenheit. Umso erfreulicher, dass das Kattegatcentret seine Besucher in einer hohen lichtdurflutetenen Halle empfängt und man sich so eben nicht wie in vielen anderen Aquarien direkt in dunklen Räumen wiederfindet.

Um einen Eindruck darüber zu geben was es im Kattegatcentret alles zu erleben gibt nehme Euch mit auf einen kleinen Rundgang. Nach den Kassen befinden sich links Schließfächer. Taschen können dort bequem eingeschlossen werden, so dass man diese nicht durch das Aquarium schleppen muss. Zentral im großen Eingangsbereich gibt es dann auch direkt ein großes Aquarium zu entdecken, neben dem eine Treppe hinunter zu einem Raum mit weiteren Aquarien führt in denen diverse gefährliche Fisch zu sehen sind.

Gegenüber des großen Aquariums befinden sich die restlichen Aquarien. Hier führt eine Treppe nach oben zum großen Haifischbecken, während es links von der Treppe durch einen Gang auf den eigentlichen Rundweg geht. Vorbei an in Dänemark heimischen Fischen kann man hier unter anderem auf die Suche nach Einsiedlerkrebsen gehen oder sich über das Zucht- und Aussiedlungsprogramm von Rochen informieren, welches das Kattegatcentret zusammen dem WWF und H&M mit Erfolg betreibt. Einen Blick wert ist auch das Runde Becken der Quallen. Hier besteht die Möglichkeit sich die Quallen wirklich von allen Seiten anzuschauen und mit den vielen Informationstafeln rund um das Becken auch einiges über die Quallen zu lernen.

Nun folgt das erste große Highlight, den bei dem sich anschließenden Becken handelt es sich um ein Berührungsbecken. Wer sich traut kann hier seine Hände ins Wasser halten und mit etwas Geduld kommt dann vielleicht einer der Rochen oder einer der hier lebenden ungefährlichen Haie vorbei geschwommen und lässt sich streicheln. Und gerade wenn man die Gelegenheit bekommt einen Hai zu streicheln wird danach sicher die Verwunderung groß sein, dass seine Haut nur in eine Richtung weich ist und sich in die andere Richtung sehr rauh anfühlt.

Hat man sich nach der Tuchfühlung mit den Fischen die Hände desinfiziert und wieder trocken geschüttelt kann die Erkundungsreise weitergehen. Zu entdecken gibt es nun eine Vielzahl an Salzwasseraquarien, wobei das Becken mit den Clownfischen sicher die meiste Freude bereiten wird, kennen doch viele Kinder Clownfische aus dem Film “Findet Nemo”.

In diesem Bereich des Kattegatcentret befindet sich auch ein weiteres Highlight, der Haitunnel. Die Besucher können sich bequem auf ein Fließband stellen und sich durch den Tunnel transportieren lassen und sehen dabei, wie die Haie neben und über ihnen durch ihr Becken schwimmen. So nah kommt man wohl nur ganz selten an die imposanten Meeresbewohner ran und es ist nicht verwunderlich, dass vielen Besuchern eine Fahrt durch den Tunnel nicht reicht, sondern oft viele weitere folgen lassen um die Faszination Hai länger erleben zu können.

Folgt man nun weiter dem Weg dürfen nicht nur Seepferdchen und ein Oktopus bestaunt werden, auch das große Ozeanium wartet nur darauf genauer unter die Lupe genommen zu werden. Mehrere riesige Scheiben laden zum verweilen und staunen ein. Zum entdecken und beobachten. Oder, wenn man sich auf eine der Bänke vor den Scheiben setzt, zum entspannen. Das Treiben in dem riesigen Becken wird auf jeden Fall so schnell nicht langweilig und selbst nach 10 oder 15 Minuten gibt es immer noch neues zu entdecken.

Die untere Ebene des Aquariums ist damit abgeschlossen, aber es gibt ja noch die obere Etage. Hier warten allerdings nicht viele weitere Aquarien auf die Besucher, aber dafür kann man sich hier das große Haifischbecken von oben anschauen. Zu Zeiten ohne Corona-Pandemie findet hier auch Schaufütterungen der Haie statt, was erklärt, warum auf dieser Ebene auf weitere Aquarien verzichtet wurde. Übrigens ist das große Haifischbecken von oben komplett offen. Mit wurde aber versichert, dass es seit Eröffnung zu keinen Zwischenfällen zwischen Haien und Besuchern gekommen ist.

Neben dem Haifischbecken kann man auf der oberen Ebene einen Bewegungssimulator erleben oder in einer interaktiven Zone diversen Aktivitäten nachgehen. Hier kann man zum Beispiel schauen wie schnell man sich vor Hauen erschreckt oder sich selbst in einen Hai verwandeln.

Kehren wir nun noch einmal zurück in die Eingangshalle und begeben uns von dort in den Außenbereich. Hier gibt es keine Aquarien, aber eine Bucht in der Robben leben. Diese kann man sich entweder einfach so anschauen oder man besucht das Becken zu einer der Fütterungszeiten und lernt bei dieser Gelegenheit noch etwas über die Tiere. Zudem beherbergt der Außenbereich auch einen kleinen Spielplatz, der auch einen Wasserspielplatz hat. Im Sommer sollte man für seine Kinder also durchaus Wechselklamotten einpacken, so dass die Kinder sich ohne Gefahr nass machen können.

Kommt man vom Spielplatz zurück in die Halle stößt man auf ein letztes Highlight, einem weiteren Berührungsbecken. In diesem befinden sich Krebse, die angefasst und sogar aus dem Wasser geholt werden dürfen. Doch vorsicht, die Meeresbewohner haben durchaus ihren eigenen Kopf und wollen nicht immer angefasst werden.

Verhungern muss im Kattegatcentret auch niemand. Es gibt sowohl ein Kaffee als auch Restaurant und wer noch ein Souvenir für daheim haben möchte wird sicher im Souvenirshop fündig.

Mit 175 dänischen Kronen Eintritt (Stand: Oktober 2020) für einen Erwachsenen ist ein Besuch im Kattegatcentret natürlich nicht ganz günstig, doch das Eintrittsgeld lohnt sich. Wenn man nicht wie ein irrer durch das Aquarium hetzt und sich für Fische interessiert ist man sicher zwei bis drei Stunden vor Ort, vor allem, wenn man sich auch die Fütterung der Robben und die Fütterung der Haie anschaut und zudem wollen ja auch mitgenommene Kinder sich ein wenig auf dem Spielplatz austoben. Mir persönlich hat der Besuch viel Freude gemacht und vor allem der Haifischtunnel war ein echtes Highlight und wird mir noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben.

Übrigens: 2022 kann man im Kattegatcentret ein weiteres Highlight erleben. Dann nämlich ziehen die Pinguine in Greena ein. Auf zwei Ebenen kann man dann die Pinguine außerhalb und unter Wasser erleben.

HINWEIS: Ich wurde vom Kattegatcentret eingeladen. Obwohl der Besuch für mich kostenlos war, spiegelt der oben geschriebene Bericht meine persönliche Meinung wieder. Das Kattegatcentret hat keinen Einfluss auf den Inhalt des Beitrags genommen.

Alle Infos rund um die tagesaktuellen Öffnungszeiten, das Tagesprogramm, die aktuellen Eintrittspreise sowie die Anfahrt liefert die offizielle Webseite des Kattegatcentret.

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