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Gibt es eigentlich private Tier Zoos?

Privat geführte Tierparks sind überall auf der Welt zu finden, sie werden aber immer weniger. Die Restriktionen in den jeweiligen Ländern nehmen zu und gleichzeitig steigen die Unterhaltskosten, bei immer weniger Besuchern. In Deutschland sind die gesetzlichen Anforderungen enorm. In den USA hingegen ist es einfacher einen Tierpark zu eröffnen, selbst mit gefährlichen Wildtieren. Dort sind viele Liebhaber zu finden, die für sich ganz privat einen solchen kleinen bis sogar großen Zoo unterhalten.

Früher waren die privaten Tier Menagerien vor allem dem Adel vorbehalten. Das einfache Fußvolk hatte keinen Zutritt. Diese Zeiten sind zum Glück längst vorbei. Mit dem Aufkommen des Bürgertums wuchsen das Interesse und auch die finanziellen Mittel, um sich einen solchen Besuch leisten zu können.

Tierparks in finanzieller Bedrängnis

Nicht erst seit Corona sind die Tierparks weltweit in Bedrängnis. Das liegt vor allem daran, dass die Besucherzahlen zurückgehen. Das Interesse an wilden Tieren ist geringer geworden, die Unterhaltskosten für Grundstücke und Tiere hingegen sind deutlich angestiegen. Je nach Land gibt es teilweise staatliche Subventionen, ohne diese wären die meisten Tierparks bereits pleite.

Ein schönes Beispiel ist der Raritätenzoo in Österreich. Der private geführte Zoo ist weiterhin beliebt, um die 65.000 Besucher pro Jahr flanieren auf dem großen Grundstück mit den wild lebenden Tieren und sind beeindruckt von der großartigen Atmosphäre. Doch wer privat einen Zoo betreibt, muss schon eine große Portion Leidenschaft mitbringen. Finanziell tragbar ist ein solches Geschäftsmodell kaum noch.

Mein ganz eigener Zoo

Es gibt aber auch kuriose Geschichten. Denken wir an den Tiger King, der als Joe Exotic seinen ganz eigenen Wildpark in den USA angelegt hatte und jahrelang im Streit mit einer feministischen Tierschützerin lag. Allerdings nicht wegen dem Tierwohl, sondern wegen einer Urheberrechtsverletzung, die dem Tiger King am Ende seinen Park kostete.

Joe Exotic, als Tiger King, kennen viele aus der Netflix Serie. Als er Probleme mit der Tierrechtsaktivistin Baskin bekam, zog sich der Rechtsstreit über Jahre. Es ging aber weniger um das gefährdete Tierwohl, als eine eigentlich harmlose Sache, die am Ende aber sehr teuer wurde. Im den Jahren verschärfte aus dem Wege zu räumen. Dafür wurde er mittlerweile zu 22 Jahren Haft verurteilt. Auslöser war eine Klage sich die Situation so sehr, dass der Tiger King sogar einen Auftragsmörder beauftragte, um die Tierschützerin aus 2013. Der Tiger King hatte Logos und Fotos der Tierschützerin genutzt und sollte knapp eine Million an sie bezahlen. Damit bauschte sich der Fall derart auf, dass es irgendwann eskalierte. Der Fall von Joe Exotic und Carole Baskin mit seinem Zoo soll bald mit Nicolas Cage verfilmt werden. Heute ist Carole die freudige Eigentümerin des Löwenzoos.

US-Zoos

Während in Deutschland nur wenige private Tierparks zu finden sind, ist das in den USA ganz anders. Dort sind die privaten Zoos aber oft auch so privat, dass Besucher keinen Zutritt haben. Schätzungsweise 7.000 Tiger leben verteilt in diesen privaten Parks. In Deutschland oder anderen EU-Ländern wäre das undenkbar.

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