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Alles dreht sich um Musik: Leierkästen erklingen im Hollywoodpark

Immer nur die alte Leier? Ganz bestimmt nicht. Wenn am kommenden Wochenende (25. bis 27. Juli 2008) für drei Tage drei Kirmesorgeln und 50 Handdrehorgeln im Zoo Safari- und Hollywoodpark erklingen, dann ist das anders.

Natürlich dreht sich alles um Musik, und, klar, sind die alten „Schätzchen“ – wie die wunderschöne Kirmesorgel von 1872 – die Hingucker und -hörer. Aber: auch heute werden noch Orgeln gebaut. Der elektronisch-funkgesteuerte Orgelwagen von 2005 ist da nur ein Beispiel.

Und neben die Moritaten, die von „Sabinchen, dem Frauenzimmer“ und „Mariechen, das weinend im Garten saß“ erzählen und ein Stück Nostalgie lebendig werden lassen, ertönen moderne Ohrwürmer. Ferdis Drehorgel Orchester aus Duisburg hat da gleich eine ganze Hitliste im Angebot…

Musik ist nicht gleich Musik, und genau so wenig ist Drehorgel gleich Drehorgel. Da gibt es „Walzenorgeln“ original und alt, Lochbandorgeln von insgesamt 15 verschiedenen Baumeistern, elektronische Orgeln, denen man ihr high-tech-Innenleben nicht ansieht und – last but least – die wunderschönen großen Kirmesorgeln, die schon auf den ersten Blick mit ihrer Liebe zum gestalterischen Detail bezaubern. Und sogar eine „Kinderorgel“ ist dabei.

Überall im Freizeitpark erklingen die Leierkastenmelodien, trifft man die Organisten aus ganz Deutschland, die nicht nur ihre Instrumente, sondern auch nostalgische Kostüme mitgebracht haben.

Ferdinand Bischoff vom Drehorgel-Club Dusiburg hat in Zusammenarbeit mit „Musika-Mechanika“ (Bochum) und dem Club deutscher Drehorgelfreunde das Musik-Festival der besonderen Art und der leisen Töne organisiert.
Fritz Wurms, Geschäftsführer des Zoo- Safari- und Hollywoodparks Stukenbrock, ist Gastgeber der Musikanten.

Die Besucher sind übrigens nicht nur als Zuhörer willkommen: „sie dürfen auch selbst musizieren“, verspricht Bischoff, denn allzu schwierig ist das Instrument nicht zu erlernen. Komplizierter wird es da schon, wenn gleich mehrere Orgeln in einem Orchester erklingen. Da braucht es Arrangements und Feinabstimmung. Und da muss dann ein Meister wie Ferdinand Bischoff selbst ran.

„Volksmusik“ vom Feinsten. Denn lange bevor High Fidelity und CD Player zu jedem Haushalt gehörten, machten die Orgelspieler, die von Haus zu Haus zu zogen, Melodien populär, aus Liedern Gassenhauer.

Heute machen die Organisten aus Schlagern und Hits Leierkasten-Melodien. Beides kann man im Hollywoodpark hören – und beides hat seinen eigenen Charme.

(c)Bild: Hollywood- und Safaripark Stukenbrock

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