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Heide Park am 31.05.14/01.06.14

Da mir meine Frau zu Weihnachten ein 2-Tages-Ticket für den Heide Park geschenkt hatte, ging es für mich am vergangenen Wochenende nach vielen, vielen Jahren in den Heide Park. Bei meinem letzen Besuch war gerade Desert Race neu und so gab es an diesem Wochenende einiges zu entdecken.

Angreist sind wir bereits am Freitag Abend. Unsere Unterkunft war der das Hotel Jeddinger Hof in der Ortschaft Jeddingen, die zu Visselhövede gehört. Das Hotel ist familiengeführt, bietet ein preislich gutes Restaurant an, in dem auch die größe der Portionen und die Qualität der Speisen stimmt, hat große und saubere Zimmer und ein solides Frühstücksbüffet. Für zwei Nächte inkl. Frühstück haben wir 166 Euro bezahlt.

Hier mal der Blick aus unserem Zimmer:

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Vom Hotel sind es gut 30 km zum Heide Park und so ging es am Samstag gegen 09:15 Uhr dann auch los in Richtung Park. Gut 10 Minuten vor Parköffnung kamen wir dann auch auf dem Parkplatz an und eines war klar, der Park sollte heute sehr voll werden. Etwas unverständlich war für mich, warum der Eingangsbereich des Parks um diese Zeit noch nicht geöffnet war und wie am deutlich leereren Sonntag die Gäste schon vor 10 Uhr in den Bereich rund um das ehemalige Heide Dorf gelassen wurden. So knubbelte es sich leider auf dem Eingangsvorplatz und dem Eingangsbereich, wenn gleich wir die Sache ganz gut umgegangen sind und mit unseren bereits ausgedruckten Tickets einfach den Eingang von der dem Hauptparkplatz abgewandten Seite angesteuert haben, wodurch wir ohne groß zu warten in den Park konnten.

Erstes Ziel des Tages war für mich der „Flug der Dämonen“. Obwohl ich Krake auch noch nicht kannte, wollte ich ersteinmal einen für mich neuen Coastertyp fahren und dank geöffneter Single Rider Line kam ich sehr schnell zu zwei Fahrten auf der diesjährigen Neuheit.

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Bis auf den Ruckler hinten rechts hat mir das Fahrerlebnis auf meinem ersten Wing Coaster wirklich gut gefallen und so sollte es an diesem Tag nicht bei zwei Fahrten auf dem „Flug der Dämonen“ bleiben.

Doch ersteinmal sollte der Rest des Park erkundet werden. Da ich mich auch an den „kleinen“ und ruhigen Attraktionen erfreuen kann und dort mindestens genauso viel Spaß habe wie auf den Topattraktionen eines Parks, ging es vom Flug der Dämonen in Richtung Käpt’ns Törn, einem der beiden „Seniorenraftings“ im Park.

Es folgte eine Fahrt mit der ToPiLauLa-Schlacht! Die Erkenntnis des Tages! Hier wird man nass! Ich mag es ja, wenn eine Wasserfahrt mehr als nur ein paar Spritzer bietet und so war dies die perfekte Fahrt für mich. Sogar der Mitarbeiter am Fotostand hatte Spaß. Auf die Frage, ob der Wasserstrahl bis in seinen Hütte reicht, antwortete er „Eigentlich nicht!“. Der Gegenbeweis folgte umgehend und der Mitarbeiter musste auf Grund seiner Fehleinschätzung herzhaft lachen.

Nach so viel Wasser brauchte ich erstmal einen Kaffee und bei der Kaffeepause nahe der Wichtelhausenbahn konnte auch gleich der Text des Papageis auswendig gelernt werden.

„Im Feld und auf der Heide“…ach Ihr wisst schon.

Nun war es nach dem ersten großen CC+1 nun an der Zeit für den kleinen CC+1. Im „Wild Wild West“-Themenbereich stellte ich mich gut 20 Minuten für den Indy-Blitz an, einer Bahn die der Zielgruppe mächtig Spaß macht.

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Als technikbegeisterer Parkfan hat das Bremssystem mein Interesse geweckt…

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Und auch ein Blick auf die Unterseite des Lifthills ist immer wieder schön…

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Nach einer lustigen Fahrt auf Okti, ging es an den langen Schlangen von Desert Race und Colossos (beide irgendwo zwischen 60 und 90 Minuten) vorbei um uns Tickets für die Madagascar live Show zu besorgen. Die Zeit bis dahin schlug ich auf dem Flug der Dämonen tot, während meine Frau die Sonne mit Kaffee und ihrem mitgebrachten Buch genoß.

Die Madagascar Show war dann für mich eine echte Überraschung. Erwartete ich eine klassische Charaktershow, bietet die Show mehr! Es gibt Tanz, Akrobratik und Gesang und so war die Show nicht wie erwartet eher für die ganz Junge Zielgruppe ausgelegt, sondern durchaus ein Spaß für die gesamte Familie. Die Bestuhlung im Zirkuszelt ist zwar etwas zu flach gehalten und auch die Säulen stören hier und da die Sicht, aber insgesamt gesehen ist die Show eine gute Ergänzung im Parkangebot.

Nun sollte wieder was gefahren werden und zu ging es in die zum Maya Tal umgestaltete Huss Ecke. War die Ansammlung der in grün und weiß gehaltenen Flatrides immer eine eher unschöne Ecke des Heide Parks, wurde diese durch neue Farbe und ein wenig Theming deutlich aufgewertet, wenngleich die diese kompakte Ansammlung von Flatrides für einen Park dieser Größe immer noch als unglücklich empfinde.

Gefahren bin ich dort die Enterprise El Sol und Huracan. Ich liebe es ja, wie die G-Kräfte in der Enterprise wirken, wobei mir die Schwarzkopf-Version noch einen ticken besser gefällt.

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Nach einer Fahrt auf „Seniorafting“ Nummer 2, der Märchenfahrt, und einem Ausflug in die Höhe im Panorama-Turm war es Zeit für „Hallo Spencer“. In einem Alter, wo „Hallo Spencer“ einfach zum Fernsehkonsum dazu gehört, war dies ein großer Spaß und auch, wenn im Showtheater die Showtechnik nicht perfekt versteckt ist und die Show selbst auch nicht immer perfekt ausgesteuert ist, macht „Hallo Spencer“ spaß. Es ist einfach eine Freude, die Helden der Kindheit zu sehen und es ist schön auch zu beobachten, das ein Poldi & Co. auch die Kinder fesseln können, die im Heide Park ihren Erstkontakt mit „Hallo Spencer“ haben. Auch konnte ich es mir nicht verkneifen, beim Auftritt von Galaktika ihren Song mitzusingen.

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Nach der Show, wollte ich mir den letzten fehlenden Count holen, den von Krake. Da nicht abzusehen war, ob es Sonntags signifikant leerer im Park ist, habe ich mich in die Schlange gestellt und nach gut einer Stunde saß ich endlich in der Bahn. Ich verstehe einfach nicht, warum so eine Bahn keine Single Rider Line hat, wenn doch für den Express Butler schon eine Vordrängelschlange geschaffen wurde. So musste ich also in der normalen warten, dabei zusehen, wie die Abfertigung bei zwei Zügen extrem langsam war und in jedem Zug mindestens ein Platz war.

Die Fahrt selber ist nicht der Rede wert. Ja, der erste Drop macht Spaß, aber bei allem danach von einer vollwertigen Achterbahn zu reden ist aus meiner Sicht eine Frechheit. Und mit meiner Meinung bin ich nicht alleine. Den Satz „Und dafür standen wir jetzt solange an?“ hat man im Bereich von Krake sehr oft gehört. Oblivion in Alton Towers hat mir da besser gefallen, da hier einfach nach dem Drop einfach noch weniger Strecke kommt und man so gar nicht auf die Idee kommt, dass noch ein wenig Achterbahnfeeling aufkommen kann.

Optisch macht Krake, vor allem durch den Wassereffekt allerdings einiges her.

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Nach der Krake ging dann auch der erste Tag im Heide Park zu Ende. Nach einem Zwischenstopp beim EDEKA gab es im Hotel dann lecker Essen und kühles Bier dazu, bevor es schließlich totmüde in die Koje ging um am nächsten Tag gegen 09:15 erneut Richtung Heide Park zu starten.

An diesem Sonntag sollte der Park auf jeden Fall deutlich leerer sein als am Vortag und heute konnte man auch morgens schon in den Eingangsbereichs des Parks. Als dann um 10 Uhr das große Holztor zur Seite geschoben wurde, machte sich ein Großteil der Besucher in Richtung Krake und Flug der Dämonen auf. Mein Ziel war allerdings die andere Ecke des Parks mit Desert Race und Colossos. Desert Race bleibt für mich auch nach meiner heutigen Fahrt in der ersten Reihe eine eher unnötige Bahn, bei der nach dem guten Start einfach nichts mehr kommt, doch dafür liebe ich den Holzriesen umso mehr.

Dank Ride Ops, die nicht im „Bügel bis Anschlag“-Modus arbeiteten, konnte ich bei meinen beiden Fahrten die Airtime ordentlich genießen und hatte so einen super Start in den Sonntag.

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Nach einer sportiven Runde Okti und dem Riesenrad in Wild Wild West, wollte meine Frau unbedingt die Oldtimer-Fahrt machen. Und zwar im grünen Auto! Doof, dass aber das rote Auto ganz vorne stand und weit und breit niemand zu sehen war, der auch gerne mit den Oldtimern fahren wollte. Also fragte meine Frau einfach freundlich, ob wir das grüne Auto nehmen könnten. Der Ride Op musste kurz schmunzeln, schickte dann aber das rote Auto leer auf die Strecke und zauberte so meiner Frau ein Lächeln in Gesicht.

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Auf der anschließenden Floßfahrt entdeckte ich dann, dass auch die Tierwelt den Heide Park mag.

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Anschließend folgten wir dem Plan noch eine komplette Runde durch den Park zu drehen, so dass ich die restlichen Achterbahnen fahren kann meine Frau auf der Kanalfahrt noch dem Einhorn hallo sagen kann. Gesagt gesagt und die erste Bahn auf der Strecke war der Big Loop, welcher mich wirklich positiv überrascht hat. Für das Alter der Bahn fährt sich Big Loop wirklich gut und die Kräfte in den Tälern brauchen sich nicht vor großen Anlagen verstecken.

Es folgte eine weitere Single Rider Line Fahrt auf dem Flug der Dämonen, bevor ich mich einmal auf Scream in die tiefe stürzte.

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Anschließend wurde die Schweizer Bobbahn getestet und dann ging es ab zur eben erwähnten Märchenfahrt. Limit habe ich mir geschenkt, da ich SLCs jetzt nicht so gerne mag und auch auf den Grottenblitz hatte ich irgendwie keine wirkliche Lust.

Nach der Märchenfahrt endete dann für uns auch der zweite Tag im Heide Park. Gegen 15 Uhr schlenderten wir Richtung Ausgang, kauften noch das Tassenset bestehend aus 4 Tassen zum Preis von 16 Euro und machten uns dann auf den Heimweg Richtung Düsseldorf.

Es war ein schönes Wochenende im Heide Park und bei der richtigen Neuheitenstrategie komme ich auch bestimmt bald wieder.

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